Wenn Händeschütteln eine Sportart wäre, hätte Bayerns Innen- und Sportminister auf dem Turnfest19 in Schweinfurt ein ordentliches Trainingslager vorgefunden. Bei seinem Besuch am Freitag auf dem größten Breitensportevent des Freistaats darf er unzählige Auszeichnungen vergeben, Teilnehmer begrüßen und auch Wettkämpfe starten.

Als erste Station besucht die Abordnung bestehend aus BTV-Präsident Alfons Hölzl und Oberbürgermeister Sebastian Remele die TG Schweinfurt. In der großen Turnhalle ist Trainingsbetrieb mit Turnerinnen am Schwebebalken und Stufenbarren. In einer 2. Halle findet der Wahlwettkampf statt ein - ordentliches Gewusel wie immer bei Turnfesten.

Die Kolonne zieht weiter zum Baggersse im Süden der Stadt, wo die TeamChallenge stattfindet, ein Wettbewerb, der sich seit Burghausen größter Beliebtheit erfreut, bestehend aus 350m Paddeln in Booten zu Sechst, 150 m Schwimmen und abschließendem 1500 m Lauf rund um den See. Der Sportminister zeigt sich sehr beeindruckt und von der Wasserwacht gefragt, ob er selbst mitschwimmen möchte, sagt er, dass er wegen des dicht gedrängten Programms leider keine Zeit dazu habe.

Die dritte Station führt ins Kongresszentrum, in die Turnfestzentrale. Hier ist gerade der Dance'n more beendet und so gibt es für den Minister und seine Begleiter richtig Arbeit: Sie nehmen die Siegerehrung vor und hängen den jungen Damen die Medaillen um den Hals, nachdem sie die Prädikate für ihre Vorführungen erhalten haben: sensationell, fantastisch oder phänomenal.

Das Rathaus ist die letzte Station der Rundreise zur Verleihung der Sportplakette des Bundespräsidenten, ein kleiner Festakt für fünf zu ehrende Vereine und einen Schützenverein. Der Minister lobt auch hier das Engagement der Vereine und ihre Bedeutung für die Gesellschaft, sagt aber auch, dass der Freistaat große Finanzmittel für die Sportförderung bereit stellt und diese im nächsten Haushaltsjahr noch aufstocken wird.